Permanent = Unbefristete, feste Dienstverhältnisse
Interim = Klar definierte, abgegrenzte Zeiträume
Freelance = oft etwas dazwischen und nicht standardisiert
Die Gründe, warum Unternehmen auch für Schlüsselpositionen immer öfter auf Freelancer zurückgreifen, sind vielfältig. Bei folgender Ausgangslage werden besonders oft freie Mitarbeiter gesucht:
Unregelmäßiger, oder noch nicht planbarer Bedarf
Expertenwissen, das in Anstellung nicht verfügbar ist
Flexible Ressourcennutzung & Sachkosten statt Gehaltskosten
Personen mit Einblick in mehrere Umfelder (externer Blick)
Was auf den ersten Blick easy wirkt, entpuppt sich in der Praxis jedoch oft als Herausforderung – nämlich die richtige Persönlichkeit mit den notwendigen Skills zu finden. Bei Freelancern steht häufig eine stärkere Integration in die Teams des Unternehmens im Vordergrund, wobei gleichzeitig die kaufmännischen Rahmenbedingungen offener und daher die vertraglichen Gestaltungsmöglichkeiten vielfältiger sind. Besonders bei gefragten Experten ist darüber hinaus die Verfügbarkeit ein potentieller Show-stopper. Denn, wenn die Ressourcen ausgelastet sind oder vorrangige Projekte abgearbeitet werden müssen, dauert es mitunter lange, bis eine Zusammenarbeit starten kann.
Wenn das Netzwerk der eigenen Mitarbeiter, der Pool an Kontakten und auch der Rücklauf einer klassischen Insertion nicht die erhofften Ergebnisse bringen, bietet sich die Alternative an, auch für Freelance-Rollen auf Headhunting zurückzugreifen. Insbesondere dann, wenn es sich um wesentliches Know-how handelt, das für ein Projekt erfolgskritisch scheint.
Worauf ist bei der Definition der Anforderungen zu achten?
Zu Beginn der Suche nach passenden Persönlichkeiten für eine Freelancer-Position ist es besonders wichtig, die Parameter abzustecken. Dies betrifft den Scope des geplanten Verantwortungsbereiches, die Integration in die Strukturen und Abläufe und … gleichermaßen wie die möglichen monetären und zeitlichen Rahmenbedingungen. Mit einer klaren Vorstellung in die Rekrutierung zu gehen, erhöht gerade im flexibel-vielfältigen und mitunter verwirrenden Marktsegment der Freelancer ungemein.
Tipps, um die Attraktivität für Freelancer zu erhöhen:
Bieten Sie klar ersichtlich die gesamte Range an Rahmenbedingungen an, die für die Position möglich sind (z.B. von-bis Wochenstunden, Remote-Optionen, Zeiträume
Falls möglich, zeigen Sie Perspektiven einer langfristigen Zusammenarbeit auf
Integrieren Sie Freelancer in die Kommunikationsprozesse ihrer Teams, um ein Zugehörigkeitsgefühl zu schaffen.
Erhöhen Sie die Frequenz von Feedbackgesprächen, um auch bei weniger an das Unternehmen gebundenen Schlüsselpositionen ein Frühwarnsystem zu entwickeln, falls Unzufriedenheit oder Probleme auftreten, die durch die Adaption der Zusammenarbeit teils einfach und für beide Seiten zufriedenstellend gelöst werden können.
Haben Sie Geduld – gerade bei weniger strikt definierten Formen der Zusammenarbeit braucht es etwas Zeit, bis der passende Modus operandi gefunden ist und sich beide Seiten aufeinander eingestellt haben.
Bieten Sie an, als Referenzgeber für potentielle zukünftige Auftraggeber zu fungieren.
Vorgehensweise im Headhunting
Die Direktansprache potentiell passender Persönlichkeiten für eine Freelancer-Rolle unterscheidet sich von klassischem Headhunting. Wenn Sie sich einen Personalberater an die Seite holen, der Erfahrung in der Rekrutierung von Freelancern vorweisen kann, ist dies ein guter Start. Achten Sie auch darauf, dass bei komplexeren Anforderungen die Ressourcen und das Commitment gegeben sind, um sich in Projekte einzuarbeiten und die extra Meile zu gehen. Je offener ein Profil definiert ist, desto mehr Aufwand bedeutet das für den Headhunter im Rahmen der einzelnen Kandidatenkontakte. Das Standardprocedere funktioniert hier nicht.
Gerade in der ersten Kontaktphase steht stärker als üblich die Vermarktung der Opportunity im Vordergrund. Letztlich ist entscheidend, dass abseits klassischer Suchmethoden ein starker Fokus auf Empfehlungsmarketing und Netzwerk gelegt wird und das Verständnis für die Minimalanforderungen mit einer möglichst offenen Herangehensweise kombiniert wird. Nicht zuletzt ist bei der abschließenden Evaluierung des Fits essentiell, zu verstehen, aus welchen Gründen die jeweilige Person Freelance einer klassischen Anstellung vorzieht und ob diese Erklärung plausibel ist und zum geforderten Persönlichkeitsprofil passt.
Wir bei MALY & PARTNER haben uns von Beginn weg auf die Übernahme komplexer Suchprojekte spezialisiert und bringen auf Basis einer großen Vielfalt an Branchen und Berufsfeldern die Flexibilität mit, uns auf die konkreten Anforderungen rasch einzustellen. Kontaktieren Sie uns gerne und wir zeigen Ihnen Referenzprojekte, bei denen Freelancer-Suchen zu einem kurzfristigen Erfolg oder auch einer langen, fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen freien Dienstnehmern und Unternehmen geführt hat!
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